Abb. 1
Visuelle Zeitenwende. In: Körber-Stiftung (Hrsg.):
Visuelle Zeitenwende? Bilder – Technik – Reflexionen.
Die Ergebnisse. Deutscher Studienpreis. Hamburg:
Dingwort-Druck 1996/97, Titelbild.
Abb. 24
Ein Mensch aus Menschen: Das Ganze ist mehr als
die Summe seiner Teile. „Ein Mensch aus Menschen,
von Kuniyoshi Ichiyusai im 19. Jahrhundert gemalt,
illustriert ein Prinzip der Gestalttheorie: Das Ganze
ist mehr als die Summe seiner Teile.“ In: Rock,
Irvin: Wahrnehmung. Vom visuellen Reiz zum Sehen
und Erkennen (aus dem Amerikan.). Heidelberg;
Berlin: Spektrum, Akademischer Verlag 1998, S. 9.
Abb. 34
Die eigenen Augen umkehren. Guiseppe Penone, 1970,
Photographie. Besitzer unbekannt. „Dazu setzte sich
der Künstler verspiegelte Kontaktlinsen in die Augen
und ließ sich dann mehrmals in verschiedenen
Abständen fotografieren. Hierbei näherte sich ihm
Paolo Mussat Sartor, der Photograph, in sukzessiven
Schritten, bis er endlich in den Pupillen des Künstlers
als jenes 'Püppchen' auftaucht, das dem Sehloch
seinen Namen 'Pupille' gab.“ In: Schmidt-Burkhardt,
Astrit: Sehende Bilder. Die Geschichte des
Augenmotivs seit dem 19. Jahrhundert. Berlin:
Akademie Verl. 1992, S. 154 (Abb. 164)
(Kurzfassung von Diss. 1990).
Abb. 35
Magisches Auge. Mayo, Doppelter Blick, 1965, Öl/Lwd., 18 x 14 cm.
Privatsammlung, Mailand. „Im Aberglauben spielt die doppelte Pupille
seit der Antike eine große Rolle, da sie, wie schon Plinius herausstrich,
als Merkmal des bösen Blicks galt. Die zerstörerischen Kräfte, die man
dem bösen Blick zuschrieb, konnten angeblich durch Blickkontakt in
das Innere des Menschen dringen, ihn hilflos machen und ihm
Schaden zufügen. [...] Schutz davor sollte eine Reihe magischer
Abwehrzeichen gewähren. Heute ist die Angst, von dem malignen Blick
getroffen zu werden, weitgehend verschwunden. [...] Erhalten hat sich
in der Kunstgeschichte das Bild der doppelten Pupille.“ In: Schmidt-
Burkhardt, Astrit: Sehende Bilder. Die Geschichte des Augenmotivs seit
dem 19. Jahrhundert. Berlin: Akademie Verl. 1992, S. 160 (Abb. 170)
(Kurzfassung von Diss. 1990) (vgl. auch in: Schmidt-Burkhardt, A.:
Blickkontakte. Eine kurze Kunstgeschichte des Auges. Germering bei
München: ad manum medici, Verlag für Medizin und
Naturwissenschaften 1996, S. 6 (Abb. 10).
Abb. 36
Amulett in Gestalt eines Udjat-Auges, Kairo, JE 38352. Fayence,
L. 14 cm. Herkunft unbekannt; 1906 angekauft. 1.-2. Jh. n. Chr.
„Auch in der griechisch-römischen Epoche des Nillandes gehört das
sogenannte Udjat- Auge (das 'Heile') - das vom feindlichen Seth
beschädigte und von Thoth geheilte Auge des Falkengottes Horos
zu den beliebtesten Amuletten. Von Lebenden wie Verstorbenen der
zauberkräftigen, unheilabwehrenden Wirkung wegen getragen, bot
es Schutz vor allen denkbaren Gefahren. Allerdings blieben uns derart
monumentale Udjat-Augen, die alle demselben Typus verpflichtet sind,
nur selten erhalten. Mit zwei auf der Augenbraue liegenden Löwen und
dem Bild des Stiergottes Apis verziert, sind diese Amulette in Höhe
des oberen Lidrandes durchbohrt und schmückten wahrscheinlich
einst Statuen.“ Photo: D. Johannes - Lit. Unveröff. In: Götter –
Pharaonen. Katalog zur Ausstellung 1978 u. 1979. Copyrigth:
Villa Hügel e. V. Mainz: Philipp von Zabern o. J. (Abb. 165 im
Katalog).
Abb. 40
„Auge Gottes“.
Aufnahme von Frau Prof. Dr. Maria-Anna Bäuml-Roßnagl
(Privatbesitz).
Abb. 44
Hl. Ottilie. Votivbild. 1864.
In: Jaeger, Wolfgang: Augenvotive.
Sigmaringen: Jan Thorbecke 1979 (Abb. 31).
Abb. 46
Temperamentenrose von Goethe:
„»Temperamentenrose« Goethes mit der Handschrift
Schillers, auf der die Farben des Farbenkreises
Goethes bestimmten menschlichen »Temperamenten«
zugeordnet werden. In Goethes Tagebuch heißt es
unter dem 22. Januar 1799: »Mittag Schiller.
Temperamenten Rose.«, und unter dem 5. Februar:
»Abends Schiller über die Farben und
Temperamentenlehre«. Die Anteilnahme Schillers an
Goethes Farbenlehre war beträchtlich, so erwähnt das
Tagebuch am 12. Februar: »... habe teils aus eigner
Stimmung, teils durch Schillers lebhafte Teilnehmung,
das Farbenwesen um ein gutes vorwärts geschoben
...«“ In: Krätz, Otto: Goethe und die
Naturwissenschaften. München: Callwey 1998-2, S.
172.
Abb. 48
Goethes Augenselbstporträt. Johann Wolfgang von Goethe, Ohne Titel, 1791,
Holzschnitt (nach einer Zeichnung Goethes), 7,1 x 11,3 cm, Illustration in
ders., Beyträge zur Optik, Weimar 1791. Eines der ersten deutschen
Augenporträts stammt von Johann Wolfgang von Goethe (nicht abgebildet),
welcher dem Auge unter den Sinnen im besonderen erkenntnistheoretische
Bedeutung beimaß. Dies kam in Goethes „Materialien zur Geschichte der
Farbenlehre“ (1810) zum Ausdruck. „Dem ersten Teil seiner Untersuchungen
zur Farbe hat Goethe ein Augenselbstporträt in Form einer Vignette hinzugefügt,
die als Umschlagbild für ein optisches Kartenspiel bestimmt war (Abbildung 34).
Darauf ist Goethes rechtes Auge spiegelverkehrt dargestellt, von einem
Wolkenband durchschnitten, das gleich der Sonne - im Bildmittelpunkt - zum
Vorschein kommt. Auf diese Weise nimmt Goethes Auge die Bedeutung der
Sonne wie die des Auges Gottes ein. Am Boden liegen die beiden für optische
Studien notwendigen Instrumente, das Prisma und die Lupe, letztere in Gestalt
einer Handlupe, wie sie noch heute in Goethes Weimarer Arbeitszimmer
ausgestellt ist.“ In: Schmidt-Burkhardt, Astrit (hrsg. von Hartmann, Ch.):
Blickkontakte. Eine kurze Kunstgeschichte des Auges. Germering bei München:
ad manum medici, Verlag für Medizin und Naturwissenschaften 1996, S. 19 f. (Abb. 34).
Abb. 64
Erzeugen gegenfarbiger Nachbilder. Negativ
wirkendes Nachbild: Papagei im Käfig. „Fixieren Sie
bei guter Beleuchtung 30 Sekunden lang den roten
Papagei. Schauen Sie dann in die Käfigmitte. Nun
müßten Sie darin das Trugbild eines grünen
Papageien sehen.“ In: Rodgers, Nigel: Unglaubliche
optische Illusionen. Augsburg: Copyright für die
deutsche Übersetzung by Weltbild 1999;
Bechtermünz o. J., S. 117.
Abb. 91
„Die fünf Sinne“ – „Visuelle Zeitenwende“. Aufnahme
von Frau Prof. Dr. Maria-Anna Bäuml-Roßnagl
(Privatbesitz).
Abb. 97
Palmieren (Abschirm- und Entspannungsübung).
Diese Übung wird – wie auch die anderen Übungen in
diesem Buch – gezeigt von der Maus „Maufizius“.
In: Schoefer-Happ, Liane / Wallin, Cindy: Besser sehen
– kinderleicht. Eine spielerische Augenschule. München:
Kösel 1999, S. 17.
Abb. 101
Blenderscheinung bei Linsentrübung. In: Appelhans,
Peter / Krebs, Helga: Kinder und Jugendliche mit
Sehschwierigkeiten in der Schule. Heidelberg: Ed.
Schindele 19953, S. 20 (Abb. 3).
Abb. 104
Hornhauttrübung: bei Hornhauttrübung kann solch ein
Seheindruck entstehen. In: Appelhans, Peter / Krebs,
Helga: Kinder und Jugendliche mit Sehschwierigkeiten
in der Schule. Heidelberg: Ed. Schindele 1995-3, S. 5
(Abb. 6).
Abb. 105
Seheindruck eines Kurzsichtigen von einem Geschehen
in der Ferne (eigentlich müßte das Bild zum Rand hin
noch unschärfer sein). In: Appelhans, Peter / Krebs,
Helga: Kinder und Jugendliche mit Sehschwierigkeiten
in der Schule. Heidelberg: Ed. Schindele 1995-3, S. 27
(Abb. 7).
Abb. 90
Gerichtshalle in Klungkung (Bali), Indonesien.
Klungkung, eine alte Königsstadt, war jahrhundertelang
Sitz des Obersten Gerichtshofes und des ranghöchsten
Rajas von ganz Bali, bis die Holländer 1908 das
aufständische Fürstentum als letztes balinesisches
Raja-Reich eroberten. Die Kerta Gosa, die
Gerichtshalle, hat beeindruckende Deckenfresken im
Wayang-Stil. Im unteren Teil sind die Strafen der Hölle
zu sehen, im oberen die himmlischen Freuden. In der
Mitte, auf dem Balken, ist der indonesische Sagenvogel
Garuda. Eigenaufnahme (Privatbesitz).
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